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Ein nordisches Sommermärchen: Abreise mit einem diplomatischen Ende

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  Der Tag beginnt unschön: aufstehen um 2:00, Koffer und Kinder einpacken und zu nachtschlafener Zeit nach Keflavík fahren. Je näher wir dem Flughafen kommen, umso mehr Autos sind auf der Straße - klar. Frau und Kinder setze ich mit Gepäck rechtzeitig vor dem Flughafen ab, es sind noch wenig Leute hier. Dann bringe ich das Auto zum    Vermieter und erlebe eine böse Überraschung: ich war fix der Meinung, ein Versicherung gegen Steinschlag abgeschlossen zu haben (wenn so etwas Sinn macht, dann hier in Island!) und bilde mir auch ein, ein entsprechendes Papier unterzeichnet zu haben - seltsamerweise findet sich davon aber nichts mehr in den Unterlagen. Damit hat der Lastwagen kurz vor Flúðír hier ein böses Nachspiel: im Endeffekt einigen wir uns auf das Teilen der Kosten (Rückspiegel und Windschutzscheibe) - wo der Fehler liegt, läßt sich nicht mehr rekonstruieren.  Meinen aufkommenden Ärger darüber ersticke ich im Keim:  1. Ich will mir den Urlaub nicht davon vermiesen lassen, und ich ha

Ein nordisches Sommermärchen: Der letzte Tag vor dem Abflug

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 Tag 13 Vor dem Frühstück gibt es seine Lagebesprechung:  1. Die Führung durch die Höhle hat sich trotz WLAN im Haus nicht buchen lassen - die Geldtransaktion hat schlicht nicht stattgefunden, und nach etlichen Versuchen habe ich das in der Nacht zuvor aufgegeben. 2. Die Ausflüge zum Fagradsfjall sind schon ausgebucht, Kinder unter 6 Jahren (Philipp) und beeinträchtigte (Sophia) werden ohnehin - aus gutem Grund! - nicht mitgenommen. Das bestätigt meine Entscheidung zu Beginn unserer Reise, dieses Abenteuer auszulassen. 3. Das Wetter ist nicht sehr einladend, also werden wir nicht hier in der Gegend bleiben. 4. Bleibt ein Ausflug nach Reykjavík: in einer Stunde zu erreichen, wir kennen dort ein gutes Lokal zum Essen, alles weitere werden wir vor Ort entscheiden. Also packen wir leichtes Gepäck und machen uns nach einem gemütlichen Frühstück auf in die Hauptstadt. Spannend für die Jungs: ein Teil der Fahrt führt durch einen Tunnel, der unter dem Meer verläuft. Rein fahrerisch uninteressa

Ein nordisches Sommermärchen: Fagravík - Grábrók - Borgarnes

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 Tag 12 Bevor wir heute das Quartier wechseln, führen wir uns die Wunschliste des Vermieters zu Gemüte: Erika bekommt leichten Streß und beginnt zu werken, während ich das Auto erst mit Gepäck, dann mit den Kindern vollpacke. Nicht, daß wir extra Dreck gemacht haben - einmal durchkehren und den Bildschirm des Fernsehers von Kinderfingerabdrücken befreien würden genügen. Aber sobald eine Liste aufliegt, scheint man das abarbeiten zu müssen. Ich sehe das entspannter, immerhin war bei unserem Eintreffen nicht mehr alles funktionstüchtig oder einsatzfähig ( angeschmorrtes Kabel am Wasserkocher, der Whirlpool auf der Terasse ist mit TESA-Streifen zusammengeklebt,...). Was solls - am Schluß werden noch die Böden gewischt, die nächsten Mieter werden sich gefreut haben. Wir verlassen um 10:000 Fagravík und die Besatzung schläft bald ein. Gut so, immerhin müssen wir heute lange Auto fahren, und das Wetter lädt zu Beginn auch nicht dazu ein, irgendwo länger stehen zu bleiben - und Fotostopps ver