Testfahrt mit dem Rollstuhlfahrrad (dieser Artikel enthält unbezahlte Produktplatzierungen)

Alles rund


Ein Holländer vor dem Höllengebirge

   
Zur Zeit suchen wir für unsere Prinzessin einen fahrbaren Untersatz für unsere Radausflüge, weil der Fahrradanhänger an sich letztes Jahr schon zu klein geworden war.
  
Sophia mußte sich letztes Jahr schon klein machen, unangenehm auf längeren Fahrten. Gelegentlich streckte sie ihre Füße aus, dann fuhr ich mit "Profilbremse"
  
Meine Schwägerin machte mich schon letztes Jahr auf das "OPair"von Van Raam aufmerksam. In unserer Nähe gibt es einen Verkäufer für diese Räder, also besuchten wir den an einem der letzten Wochenenden.  Der machte uns das Angebot, das oben genannte Teil und ein Tandem einmal auszuprobieren.
   
Hier also ein paar Bilder und Kommentare zu unserer ersten Testfahrt:
  
Vor der Abfahrt mußten wir die Sitzposition unserer Prinzessin mit Hilfe einer Decke zwischen Rückenlehne und Rücken verbessern -  das mit der Decke wird später nicht nötig sein, weil es für Kinder eine Sitzschalenverkleinerung gibt -, die Beinstützen wurden mit zwei Handgriffen und einem Imbusschlüssel auf die richtige Länge verkürzt und aus dem Vierpunktgurt mit einem Gurt in der Mitte ein Fünfpunktgurt gebastelt.  
Dann konnte es auch schon losgehen.
  

dank Feststellbremse.

               vor toller Kulisse......
Problemloses Füttern via PEG......................................................




Für jemanden, der an ein Dreirad mit zwei Rädern vorne nicht gewohnt ist, ist die Fahrt mit so einem Rollstuhlfahrrad eine deutliche Umstellung.:

  
1. In der Kurve fährt es sich wie ein Lastwagen, dazu kommt, daß ich mich beim Lenken auch etwas nach vorne beugen mußte, damit die Reifen genug Grip hatten. (Das wird mit den Jahren wahrscheinlich nicht mehr nötig werden, weil Sophia ohnehin wächst und schwerer wird).

2. Der Schwerpunkt ist natürlich hoch. Was man bei einem "Zweiradler" bei Schräglage der Straße durch Verlagerung des Körpergewichts wettmachen kann, funktioniert bei einem Dreirad wegen der Zweispurigkeit gar nicht. Man muß solche Streckenabschnitte und Kurven also deutlich vorsichtiger fahren.
Auch holprigere Wegstrecken sind deswegen mit größerer Vorsicht zu befahren.
  
Das war auch meine erste Fahrt mit einem E-Bike, weil das "OPair" einen E-Motor eingebaut hat (gäbe es auch ohne - bei uns in der Gegend aber ohne Motor auch für leidlich sportliche Personen NICHT zu empfehlen, das Rad allein wiegt ca. 58 kg!):
 
Hier ging es anfangs noch steiler bergauf .....
   
... da nutzte ich gerne den Motor für zwischendrinn (gesteuerte über das Teil mit den grünen Punkten)
  
  
Die Übersetzung des Rades - es hat eine 8-Gang Kranzschaltung -  ist derart gut, daß man als einigermaßen sportlicher Fahrer sehr weit ohne Motor kommt, und den Motor nur kurz für üble Passagen oder zum Anfahren bergauf (das Rad hat auch eine Anfahrhilfe) benötigt. Meine Gattin und ich werden aber älter und weniger leistungsfähig werden, Sophia aber noch dtl. schwerer - für uns mit ein Grund, ein E-Bike zu organisieren.
  
Nach kurzer Gewöhnung an die andere Straßenlage und Fahrdynamik:

Wir genossen die Aussicht (die ist vorne einfach besser als im Anhänger),
  
           
die Frühlingsfarben

  
   und die Aussicht in Richtung der nächsten Ausflugsziele
  
(hinter den Bäumen geht es runter Richtung Attersee).
 
Kurz:
   
 
 

Toll war´s !!!

 

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