Ein nordisches Sommermärchen: Ein kleiner Spaziergang rund um Útnyrðingsstaðir und ein Besuch im Freibad bei 14°C Außentemperatur
Tag 8
Die Wettervorhersage für heute ist nicht sehr rosig: am Vormittag soll es noch eher bewölkt sein, am gegen Mittag wird es dann etwas klarer, bevor am Nachmittag wieder die Wolken das Kommando übernehmen sollen.
Mit diesem Wetterausblick sind wir nicht EXTRA zu großen Ausflügen motiviert. Wir beschließen, den Tag im Schwimmbad zu verbringen. Allerdings erst, wenn es etwas wärmer geworden ist. Zuvor wollen wir die unmittelbare Umgebung erkunden. Nicht weit von unserer Pferdefarm gibt es einen kleinen See, den wollen wir suchen.
Zuallererst aber wird gefrühstückt - wie meist in Etappen, weil Philipp noch Hilfe beim Zubereiten seiner Brote braucht und Sophia besser im Zimmer bespaßt wird, weil es im Eßbereich unseres Quartiers eher eng ist. Somit teilen Erika und ich uns zwischen den Kindern auf. Schließlich sind aber alle versorgt und wir machen uns Richtung See auf.
Wir führen den Rehbuggy zwar mit, versuchen aber immer wieder, Sophia zum Gehen zu motivieren. Dabei sind uns die Jungs behilflich, weil Sophia versucht, ihnen hinterher zu laufen, wenn der Rehabuggy gar zu langsam fährt 😉. So erreichen wir schließlich das Gewässer.
Natürlich werden die Steine am Ufer des Sees artgerecht verwendet
Damit sind die Jungs glücklich und so beschäftigt, daß sie nicht bemerken, daß Sopnia und Mama längst weitergezogen sind. Ich gehe einfach einmal weiter und schaue, wie die Jungs reagieren. Der See liegt in einer moorigen Gegend, und neben dem Feldweg sieht es - trotz Regenmangels, feucht aus:
Es dauert ein Weilchen, bis die Jungs und ich Erika und Sophia einholen
Der rote Punkt links im Bild, das ist Sophias Jacke |
Am weiteren Weg finden wir einen netten Aussichtspunkt, den Raphael sofort erkundet ...
... und natürlich läßt Philipp es sich nicht nehmen, mit dem großen Bruder gemeinsam auf dem Stein zu posieren:
Die Vegetation erinnert an ein Hochmoor, obwohl ringsum Pferdekoppeln zu sehen sind:
Bei unserer Rückkunft an der Pferdefarm ist es angenehm sonnig,
... und so packen wir unser Badezeug ein und suchen das Freibad in Egilsstaðir auf.
Wir beginnen unseren Badetag bei 17°C Außentemperatur und beenden ihn bei 14°C - nicht, weil uns im Wasser rasch kalt geworden wäre (das Sportbecken hat 28°C, das Kinderbecken mit der Wasserrutsche 32°C, und dann gibt es - neben dem Kaltwasserbecken mit 5°C zwei heißen Becken mit 36°C und 38°C). Aber Sophias Badehose sitzt - bei einer Inkontinenzbadehose logisch - sehr eng. Somit ist die Badezeit limitiert, wenn wir nicht wollen, daß sie sich wundscheuert. Außerdem bekommen die Kinder nach 4 h Planschen im warmen Wasser trotzdem blaue Lippen. Sophia protestiert zwar lautstark und läuft immer wieder zurück ins Kinderbecken - klar, dort ist es wärmer als am Weg zur Umkleidekabine - aber schlußendlich läßt sich die Prinzessin von mir doch bis fast vor die Türe der Damenumkleide tragen. Nach einer kurzen, warmen Dusche verlassen wir die Umkleide, ziehen im Eingangsbereich des Schwimmbades unsere Schuhe an (ja, in Island zieht man die Schuhe direkt nach der Eingangstüre aus) und fahren zum Diner für eine Abendessen.
Während Philipp noch mit seinen Pommes beschäftigt ist, fahre ich Sophia, bei der das Magenfüllen rascher von statten geht und die beim Warten natürlich ungeduldig wird, im Diner und am Parkplatz spazieren. Dabei werden Lieder gesungen, vornehmlich von den "Wise Guys", ihrer absoluten Lieblingsgruppe.
Der Abend verläuft unspektakulär, wir beginnen bereits, unsere Sachen für den nächsten Tag einzupacken. Dann teilen Erika und ich uns wie in der Nacht zuvor auf die Zimmer auf und vergattern die Kinder zur Nachtruhe.
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